Genussreise nach Madagaskar

Auf den Spuren echter Bourbon Vanilleschoten und einem Zungenbrecher-Pfeffer

 

 

Endlich ist es soweit! Ganz spontan haben wir durch einen Kontakt die Möglichkeit bekommen, uns hautnah einen Eindruck von den Vanille-Plantagen in Madagaskar zu machen.

Schon lange wollten wir zu den Ursprüngen der echten "Vanilla Planifolia" reisen. Die beliebteste und edelste Vanillesorte ist die sogenannte Bourbon Vanille. Nur die geernteten Schoten von den Bourbon Inseln (Komoren, Madagaskar, Mauritius, Réunion und die Seychellen) dürfen als echte Bourbon Vanille bezeichnet werden. 

 

 

 

 

Bad Honnef - Paris - Antananarivo 

 

Früh am Morgen machten wir uns vom Siebengebirge auf nach Paris, wo unsere Maschine nach Madagaskars Hauptstadt Antananarivo ging. Gute 11 Stunden später landeten wir sicher auf der Vanille-Insel. Bei warmen 28°C stiegen wir anschließend in eine Propellermaschine, die uns in den Nordosten Madagaskars brachte. Das Gebiet nördlich des Masoala National Parks ist bekannt für hervorragende Bedingungen, um die begehrteste Orchidee der Welt anzubauen.

 

 

 

Der Weg zu den Vanille-Plantagen 

 

Besonders in den letzten 5 Jahren ist der Preis für die echte Bourbon Vanille rasant gestiegen. Dieser Anstieg ist auf die zunehmenden Unwetter im Lande zurückzuführen, die für zahlreiche schlechte Ernten sorgten. Da einige Plantagen bereits Monate vor der Ernte-Saison bestohlen wurden, werden die Felder seit einiger Zeit in abgelegenen Gebieten versteckt und teilweise vom Militär bewacht. 

Nur durch die Hilfe eines direkten Ansprechpartners vor Ort, durften wir mit zu den versteckten Plantagen kommen. Die Wege waren labyrinthartig und mit normalen Autos unbefahrbar.

Doch egal wie lang, steinig und schwer der Weg zu den begehrtesten Schoten weltweit auch war, es hat sich absolut gelohnt!

 

 

 

  

Warum ist die Vanille so teuer? 

 

Natürlich sind es nicht nur die schweren Unwetter gewesen, die den Preis für eine Vanilleschote explodieren ließen. Durch den Besuch vor Ort haben wir eine Menge über den Anbau gelernt und wissen nun, was es heißt, eine ganze Plantage mit Vanille-Orchideen zu betreiben. 

Der Zeitraum für die Vanille-Ernte erstreckt sich lediglich über zwei Monate und nur einmal im Jahr. Die weiß-gelblichen Blüten öffnen sich vormittags für ein paar Stunden (manchmal auch gar nicht). Wird die Blüte in dieser kurzen Zeitspanne nicht bestäubt, fällt sie innerhalb eines Tages ab. Für die Bestäubung gibt es keine Maschinen und leider gibt es auf Madagaskar auch keine Vogelarten oder Insekten, die eine Bestäubung vornehmen. Aus diesem Grund muss jede Blüte händisch bestäubt werden. 

 

 

 

 

 

Bourbon Vanille im Reintüten-Shop

 

Seit unserem Besuch auf der Vanille-Plantage in Madagaskar bieten wir die frischen Vanilleschoten auch in unserem Reintüten Shop an. Durch den direkten Bezug bei unserem Bauern, können wir die frischeste Bourbon Vanille zu einem fairen Preis anbieten. Dadurch, dass die Vanille-Preise jedes Jahr in Abstimmung  mit der Regierung festgelegt werden, ist der Handel streng reguliert. Aus diesem Grund sind wir sehr froh, dass wir einer von wenigen direkten Abnehmern sein dürfen. 

Das Abenteuer in Madagaskar war viel zu schnell zu Ende, aber wir durften Einblicke gewinnen, die den meisten Besuchern verwehrt geblieben wären. 

 

 Hier geht's zu unseren Vanille Schoten im Reintüten Shop

 

 

Echter Urwaldpfeffer aus Madagaskar

 

Der Voatsiperifery Pfeffer, der auch Madagaskar-Pfeffer oder Bourbon-Pfeffer genannt wird, ist in der Tat etwas ganz Besonderes.

Wir kannten diese genüssliche Pfeffersorte bereits vor unserer Reise nach Madagaskar, weshalb wir so gespannt waren, wo der Pfeffer wächst und unter welchen Bedingungen er reift. 

Beim Voatsiperifery handelt es sich botanisch gesehen um eine andere Sorte (Piper borbonese). Er kann nicht kultiviert, also auf großen Plantagen angebaut werden, da es ein waschechter Urwaldpfeffer ist. 

Auf Malagasy, der madagassischen Amtssprache neben Französisch, heißt der fast schon unaussprechliche Name Voatsiperifery übersetzt „Frucht der Tsiperifery-Pflanze“.

Die Pflanze, an denen der Urwaldpfeffer wächst, ist eine Kletterpflanze. Bei der Ernte muss man über 10 Meter hoch klettern, um an die aromatischen Pfefferbeeren zu gelangen. Hinzu kommt, dass die Erträge meist sehr gering sind.

 

Wie schmeckt eigentlich Voatsiperifery Pfeffer?

 

Die kleinen schwarzen Körner mit dem kurzen Stielchen sind ein wenig schärfer als die des normalen schwarzen Pfeffers. Außerdem enthalten sie geschmackliche Noten von Vanille und Holz. Der Pfeffer ist sehr aromatisch, bringt eine dezente Schärfe mit und passt besonders, wenn man eine fruchtig-exotische Note erzeugen möchte. 

 

Hier geht's zu unserem Madagaskar Pfeffer im Reintüten Onlineshop